Stutz Blackhawk
1971

Stutz Blackhawk

Nach dem ersten Prototypen lief die Produktion des Blackhawk bei der Firma Padane an.
Während die Karosserie des zweiten Prototypen, der heute im Elvis Presley Auto-Museum steht, fast identisch mit dem bei Ghia gebauten ersten Prototypen ist, weisen die Serienwagen kleine, aber deutliche Unterschiede auf.

1971er Stutz Blackhawk

Besonders auffällig ist die kleinere Heckscheibe, deren Ecken oben gerundet sind.
Die erste Serie der 71er Blackhawks, teilweise immer noch auf dem Chassis eines 1969er Pontiac Grand Prix aufgebaut,
erkennt man an dem Seitenlicht unter der vorderen Stossstange,
ausserdem liegt der Tankverschluss (hier spricht man natürlich besser vom Tankstutzen...) in der Mitte des Reserverades.

Heckansicht

Bei Padane wurden neben den Stutz auch Maserati-Karosserien gebaut und so verwundert es nicht, dass einige Teile übernommen wurden,
z.B. die Türgriffe oder die Sitze, während die Heckleuchten vom Fiat 850 Coupé stammen.

Front

Der auf dieser Seite abgebildete schwarze Blackhawk stammt aus der zweiten Serie des Jahres 1971.

71er Stutz Blackhawk

Gegenüber der ersten Serie sind nur kleine Änderungen sichtbar,
so fehlt das Seitenlicht unter der Frontstossstange und der Tankdeckel liegt nun hinter dem Nummernschild.

Stutz Blackhawk 1971

Der Blackhawk kostete ein Mehrfaches eines Rolls-Royce und wurde von einigen Showstars gekauft.
Neben Elvis Presley stand auch Dean Martin oder Sammy Davis Jr. auf der Kundenliste.

Armaturenbrett

Die Technik kam auch bei den späteren Blackhawks vom Pontiac Grand Prix, mittlerweile vom Chassis des 1971er Modells.

Rückbank mit Kofferset
Die umklappbare Rückbank konnte ein speziell angefertigtes Kofferset aufnehmen.

Bevor die Produktion startete waren der Firmengründer James D. O'Donnell und der Designer Virgil Exner beim damaligen Pontiac Chef, der später ein eigenes Auto-Projekt verfolgte. Dieser gab dem Projekt seinen Segen, doch musste Stutz komplette Fahrzeuge abnehmen.
Der Name des Pontiac Bosses?
DeLorean...

Jim Milliken's 71er Blackhawk

Ein weiteres, exclusives Detail waren ursprünglich die LXX-Reifen von Firestone.
Diese waren die ersten Niederquerschnittsreifen, die zusätzlich über Notlaufeigenschaften verfügen sollten.
Leider hat das wohl nur in der Theorie funktioniert und so wurden die Reifen 1972/1973 vom Markt zurückgezogen.

Stutz Blackhawk 1971
Dieser 71er Blackhawk verfügt über besondere Rückleuchten, sie stammen vom Alfa-Romeo Spider. Auch das Vinyldach wurde nachgerüstet.

So rollen die 71er Blackhawks nun auf Standardreifen, doch einige Besitzer haben noch ein Set der LXX-Reifen,
so ist der erste Prototyp des Blackhawk bei Ausstellungen mit diesen LXX-Reifen ausgestattet.
Längere Fahrten sind damit aber nicht mehr möglich, allein wegen des Alters der Gummimischung...

Weitere Informationen zu dieser Automarke gibt es hier:

Bugatti 101C-X, 1965
Mercer Cobra, 1965

Stutz Blackhawk 1969, 1. Prototyp
Stutz Blackhawk 1972

Stutz IV-Porte
Stutz Bearcat, 1983

oder:
Stutz Homepage
(sorry, nur englisch!)

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