Concorso D'Eleganza Villa D'Este 2012
Klasse A: Graceful Open Air-Style / Elegante offene Fahrzeuge
In dieser Klasse zeigten sich die offenen Luxus-Fahrzeuge
der 1920er und -30er Jahre.
Namen, wie Rolls-Royce, Mercedes und Packard sind
eben doch nicht nur Schall und Rauch.
Eine Aussenseiter-Rolle übernahm der deutlich
weniger bekannte Cord, der dafür innovative Technik zeigte.
Rolls-Royce Silver Ghost (1922)
Picadilly Roadster
Coachwork: Rolls-Royce Custom Coach Work
Entrant: Caesar Peier CH
Bei diesem Silver Ghost handelt es sich um einen "Springfield
Rolls-Royce", also nicht um ein britisches Produkt,
sondern um ein Fahrzeug, das im amerikanischen Springfield
entstand.
Auch die Karosserie entstand in Amerika, in einem
Tochterunternehmen von Rolls-Royce.
Rolls-Royce Phantom I (1925)
Drophead Coupé
Coachwork: Manessius
Entrant: René Herzog (CH)
Dieser Phantom
I aus dem Präsentationsjahr 1925 wurde bei Manessius eingekleidet.
Bereits 2003 konnte ich dieses Fahrzeug am European
Concours in Schwetzingen fotografieren.
Lange Jahre war es Teil der Zach-Sammlung, wo es auch
restauriert wurde.
Packard Twelve 15th Series (1937)
Convertible Victoria
Coachwork: Dietrich
Entrant: Oriol Vilanova (E)
Die 15. Serie bezeichnete die Modelle des Baujahres 1937, wobei die Modellbezeichnung "Twelve" natürlich die Motorisierung mit einem 12-Zylinder bezeichnete.
Rolls-Royce Phantom III (1937)
Cabriolet
Coachwork: Voll & Ruhrbeck
Entrant: Norbert Seeger (FL)
Der Phantom III war der erste 12-Zylinder in der Geschichte
von Rolls-Royce und
erst mit dem Beginn der BMW-Regentschaft gab es wieder
einen Zwölfzylinder im Produktionsprogramm.
Immer wieder taucht der Name "Von Ribbentrop" in verschiedenen
Artikeln auf, wenn es um die Geschichte dieses Fahrzeugs geht,
doch der Erstbesitzer war ein holländischer Bankier,
der, wohl wegen seiner deutschen Ehefrau, den Rolls-Royce bei dem deutschen
Karossier Voll & Ruhrbeck bestellte.
Cord 812 S/C (1937)
Phaeton
Mention of Honor
Coachwork: Cord
Entrant: Mario von Allmen (CH)
Der Cord 810 war zu seiner Zeit ein äusserst fortschrittliches
Fahrzeug mit interessanten Ausstattungsmerkmalen.
Wichtigstes Detail war natürlich der Frontantrieb,
hinzu kamen ein serienmässiges Radio, sowie ein Scheibenwischer mit
mehreren Geschwindigkeiten.
Für mehr Leistung war das Modell 812 mit einem
Kompressor ausgerüstet.
Insgesamt gab es sechs verschiedene Werkskarosserievarianten
und nur 196 Fahrzeuge wurden als Phaeton ausgeliefert.
Mercedes-Benz 540 K (1939)
Spezial Roadster
Klassensieger
Coachwork: Mercedes-Benz Sindelfingen
Entrant: Berthold Albrecht (D)
Auf der Basis eines kurzen Chassis wurde dieser Spezial
Roadster für ein Mitglied der Krupp-Familie hergestellt.
2013
zeigte man, ausser Konkurrenz, einen Bentley
8-Litre aus der Sammlung Berthold Albrecht, dieser war Ende 2012 verstorben.